Den Zusammenhang zwischen obstruktiver Schlafapnoe – einer Atemstörung, bei der es während des Schlafs wiederholt zur Verringerung oder zum kompletten Aussetzen der Atmung der Betroffenen kommt – und einem Hörverlust haben zwei Forschende der University of Ulsan College of Medicine in Seoul (Südkorea) in den Blick genommen. Für die Untersuchung wurden 90 Probanden mit einer Schlafapnoe zunächst im Schlaflabor untersucht und unterzogen sich anschließend einer Hörprüfung; die Hörtestergebnisse wurden verglichen mit den Testergebnissen von Personen ohne Schlafapnoe, wobei auch Parameter wie Alter und Geschlecht berücksichtigt wurden. Als Ergebnis nennen die Wissenschaftler, dass die Schlafapnoegruppe über alle Frequenzen hinweg erhöhte Hörschwellen aufwies. Darüber hinaus hätten sich eine „statistisch signifikante Zunahme“ der Apnoedauer bei den Betroffenen mit Hörverlust sowie umgekehrt auch ein signifikanter Einfluss der Apnoedauer auf den Hörverlust gezeigt. „Diese Ergebnisse unterstreichen den starken Zusammenhang zwischen obstruktiver Schlafapnoe und verminderter Hörfunktion, wobei die Apnoedauer als entscheidender Faktor für den Hörverlust hervorsticht“, schreiben die Forschenden in einem Mitte Dezember 2024 veröffentlichten Fachbeitrag in der Onlinezeitschrift „Plos One“.