2,5 Mio. Euro – so hoch ist die Fördersumme, mit der der European Innovation Council (EIC) über einen Zeitraum von drei Jahren die Entwicklung eines optischen Cochlea-Implantats (CI) unterstützt. Wie die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in einer Pressemitteilung schreibt, stammt die Förderung für das internationale Kooperationsprojekt OptoWavePro aus einem Förderprogramm, mit dem gezielt die Umsetzung von Projekten aus der Grundlagenforschung in marktfähige Produkte unterstützt wird. OptoWavePro wird von Professor Dr. Tobias Moser, Direktor des Instituts für Auditorische Neurowissenschaften an der UMG, koordiniert und baut auf dessen bisherigen Arbeiten zur Entwicklung eines optischen CIs auf. Dieses spezielle Hörimplantat soll eingehende Schallinformationen in Lichtsignale umwandeln, die die Nervenzellen in der Cochlea gezielt aktivieren. Vorgesehen ist, ein implantierbares Gerät mit einem Gentherapiemedikament zu kombinieren. „Studien an Tiermodellen versprechen, dass das Hören mit Licht einen deutlich natürlicheren Höreindruck vermittelt als die bisher verwendeten elektrischen CIs“, so die UMG in ihrer Meldung.