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370 000 Freischaltcodes für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) wurden seit Herbst 2020 von Patienten in Deutschland eingelöst. Durchschnittlich 13 Tage hatten die Personen zuvor auf die Aushändigung des Codes durch ihre Krankenkasse gewartet. Diese und weitere Zahlen sind dem ersten Bericht zur „Markt­entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen“ zu entnehmen, den der Berliner Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e. V. zum Jahresbeginn veröffentlicht hat. Betrachtet wird in diesem „DiGA-Report“ der Zeitraum von Oktober 2020 bis September 2023; das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG), in dem der Leistungsanspruch auf eine Versorgung mit DiGA verankert ist, war im Dezember 2019 in Kraft getreten. Die Mehrzahl der eingelösten Freischaltcodes seien Erstverordnungen, heißt es in dem Bericht. Je nach Berichtsjahr waren bis zu 70 % der Nutzer weiblich, mit Blick auf das Alter zeigen die Daten, „dass die 50- bis 64-jährigen Nutzer:innen in allen drei betrachteten DiGA-Jahren den größten Anteil ausmachen“. Neben den Auswertungen zu den Nutzern wird im Bericht betont, dass die DiGA das Potenzial hätten, „ein relevanter Wirtschaftsfaktor“ zu werden. Unter den aktuell 49 gelisteten DiGA-Apps sind auch die Kalmeda- und die Mein-Tinnitus-App, die von Tinnituspatienten in Anspruch genommen werden können.

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