Symbolbild: Grafik von zwei Menschen in Anzügen, die große Puzzleteile unter dem Arm tragen und sich in der Luft mit den Händen abklatschen
Abbildung: z_wei/iStockphoto.com

Das Bundeskartellamt hat Mitte November den Erwerb der deutschen KIND-Gruppe durch die dänische Demant A/S genehmigt. Eine entsprechende Vereinbarung war von den beiden Unternehmen bereits im Juni dieses Jahres unterzeichnet worden. „Mit dem Vorhaben schließen sich der nach Filialen dritt- und der viertgrößte Einzelhändler von Hörgeräten in Deutschland zusammen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundesoberbehörde. KIND betreibe bundesweit ca. 600 Hörakustikfilialen, Demant verfüge über etwa 350 Filialen „unter verschiedenen regionalen Marken- oder Unternehmensnamen“.

Das Bundeskartellamt hatte zunächst für 17 Regionalmärkte wettbewerbliche Bedenken angemeldet, woraufhin die Beteiligten drei Standorte in der Umgebung von Kassel veräußerten. „Durch den Zusammenschluss bildet sich die größte Hörakustikkette in Deutschland mit rund 1 000 Filialen“, wird Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, in der Pressemeldung zitiert. „In den allermeisten betroffenen Städten und Regionen gibt es aber auch nach der Fusion hinreichenden Wettbewerb durch andere bundesweit tätige Ketten sowie regionale Anbieter und damit genügend Ausweichalternativen für die Verbraucherinnen und Verbraucher. In 15 regionalen Märkten hatten wir zuletzt noch gewisse Bedenken. Wegen der geringen Größe dieser Märkte erlaubt aber das deutsche Kartellrecht keine Untersagung des Gesamtvorhabens.“

Nachdem die behördlichen Auflagen umgesetzt sind, müssen noch die üblichen Abschlussbedingungen erfüllt werden, bevor die Parteien die Transaktion abschließen können. Dies soll noch in diesem Jahr geschehen. Im Anschluss werden auch die finanziellen Auswirkungen der Integration von KIND in die Demant-Gruppe bekannt gegeben.

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